Smart Oral Prevention
unser Konzept bei diabetischer Paradontitis
Ganzheitliche Therapiekonzepte schützen Ihre Gesundheit
Die Zahnarztpraxis Marten Jan Lindeman aus Zeven schaut über den dentalen Tellerrand hinaus. Wir betrachten den ganzen Körper – nicht nur Ihre Mundgesundheit. Denn Ihr Organismus besteht aus komplexen Systemen, die eng miteinander verbunden bzw. voneinander abhängig sind. Das gilt auch für Ihre Mundgesundheit und damit einhergehenden systemischen Erkrankungen. Eine solche Erkrankung ist auch der Typ-2-Diabetes, oft auch Altersdiabetes genannt. Diese sogenannte Zuckerkrankheit kann vielfältige Folgeerkrankungen auslösen und Einfluss auf Ihre Mundgesundheit haben – allen voran die weitverbreitete „Volkskrankheit“ Parodontitis. Als eine der innovativsten Praxen in Nord-Niedersachsen bieten wir in der Praxis Lindeman eine Diabetes-Parodontitis-Sprechstunde an und informieren Patienten über die wechselseitigen Zusammenhänge dieser beiden Krankheiten.
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Zum TestWechselwirkung zwischen Diabetes und Parodontitis
Hat ein Mensch eine Parodontitis, also eine andauernde Entzündung im Zahnhalteapparat, kann dieser Zustand einen negativen Einfluss auf das Hormon Insulin haben: die Wirkung von Insulin wird gehemmt, was wiederum ansteigende Blutzuckerwerte zur Folge haben kann. Insulin ist im Körper wichtig, um die einzelnen Körperzellen für die Aufnahme von Energie in Form von einfachen Zuckermolekülen aufzuschließen. Ist zu wenig Insulin im Blut vorhanden bzw. ist die Insulinwirkung reduziert, kommt nicht ausreichend viel Energie (Glucose) in den Zellen an. Die Energie ist aber für vielfältige Aufgaben der Körperzellen wichtig.
Reduzierte Durchblutung im Mundraum
Die hohen Blutzuckerwerte schädigen mit der Zeit die Blutgefäße – auch die Gefäße im Mundraum. Die verschlechterte Durchblutung der Blutgefäße im Mund führt wiederum zu einer reduzierten Widerstandsfähigkeit gegen Keime im Mundraum. Und das fördert schließlich auch die Vermehrung von entzündungsauslösenden Bakterien in der Mundhöhle. Die Bakterien können Entzündungen der Mundschleimhaut hervorrufen (Gingivitis) und zudem immer tiefer ins Zahnfach eindringen und den Zahnhalteapparat (Parodont) schädigen. Diese Situation führt – wenn sie unbehandelt bleibt – zu einer Parodontitis. Zahnfleischbluten, Entzündungen am Zahnfleisch und schlechter Atem sind typische Anfangssymptome. Bei manchen lockern oder verschieben sich die Zähne. Schlimmstenfalls kann es zum Ausfallen der immer lockerer werdenden Zähne kommen.
Eine Frage des Alters?
Sowohl die Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) als auch der Typ-2-Diabetes sind typische Erkrankungen, die in der Lebensmitte – also circa ab 40 Jahren – beginnen. Bis zu dieser Lebensphase haben sich bestimmte Lebensstile hinsichtlich der Körperpflege, der Bewegung und der Ernährung etabliert und zeigen sich nach und nach in Krankheitsbildern.
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04281 - 4743
Interview
Herr Lindeman
Kann Parodontitis zum Diabetes führen?
„Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. Seit langem wissen wir, dass beide Volkskrankheiten sich gegenseitig beeinflussen. Diabetes fördert eine Parodontitis und Parodontitis beeinflusst Diabetes negativ. Sowohl Typ 1- als auch Typ 2-Diabetiker haben - verglichen mit Nicht-Diabetikern - ein dreifach höheres Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln. Bei schlecht eingestellten Blutzuckerwerten schreitet die Entzündung am Zahnhalteapparat außerdem schneller fort bzw. ist schwieriger zu behandeln.
Hat ein Mensch einen schlecht eingestellten oder einen unerkannten Diabetes, kann der erhöhte Blutzuckerspiegel diverse entzündliche Vorgänge im Körper verstärken - auch im Zahnhalteapparat (Parodont). Andererseits können entzündungsbezogene Botenstoffe, medizinisch „Zytokine" genannt, den Blutzuckerspiegel bei einer schweren Parodontitis erhöhen. Und zwar auch bei Patienten, die zuvor noch nicht unter Diabetes litten. Dabei binden die Entzündungsbotenstoffe an Insulinrezeptoren und hemmen damit die Glukose-Aufnahme, also die Zuckeraufnahme in den Körperzellen. Das Ergebnis ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel, der sich wiederum ungünstig auf eine Parodontitis auswirkt. Denn die Wundheilung im Mund wird durch veranderte Proteine, medizinisch AGEs" genannt, gehemmt und die entzündliche Gewebezerstörung über spezielle Zellrezeptoren im Zahnhalteapparat."
*Advanced Glycation Endproducts (AGEs) Sogenannte AGEs entstehen im Körper, wenn Kohlenhydrate (zum Beispiel Glukose) ohne Mitwirkung von Enzymen mit körpereigenen Elweißstoffen reagieren. Bel einem erhöhten Blutzuckerspiegel können sich AGEs im Körper anhäufen und zu einer Schädigung der „Endothelzellen" führen. Endothelzellen kleiden die Innenseite der Blutgefäße aus. AGEs gelten als Auslöser von Gefäßschäden und als Spätfolge des Diabetes.
SMART ORAL CARE
Gesundheitskonzept in der Zahnarztpraxis Lindeman
SMART ORAL CARE – damit Sie gesund werden und bleiben
SMART ORAL CARE ist unser Anspruch an moderne nachhaltige Zahnheilkunde. SMART ORAL CARE basiert auf einem ganzheitlichen, integrativen und therapieübergreifenden Gesundheitskonzept. Es geht dabei um die langfristige, idealerweise lebenslange Gesundheit von Zähnen, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat. Ihre Mundgesundheit ist unmittelbar mit der gesamtkörperlichen Gesundheit verbunden und sollte daher auch immer alle anderen körperlichen Veränderungen bzw. Krankheiten mit einbeziehen. Natürlich behandeln wir bereits entstandene Zahnerkrankungen auf sehr hohem Medizinniveau und mit einem besonderen Anspruch an ästhetische Ergebnisse. Aber unser Focus gilt der Prävention – also der Vorsorge Ihrer Mundgesundheit, damit es erst gar nicht (oder nicht wieder) zu Karies, Parodontitis, Zahnverlust oder anderen oralen Erkrankungen kommt. In der Zahnarztpraxis Lindeman praktizieren wir deshalb das clever durchdachte SMART ORAL CARE-Konzept. SMART ist unsere Herangehensweise, weil alle Therapiebereiche auf modernen, präventionsorientierten Methoden basieren und dabei hochmoderne Medizintechnik mit aktuellem internationalem Medizinwissen vereinen. Hinzu kommt unser „smarter“ partnerschaftlicher Ansatz, der auf der gemeinsamen, aktiv vorsorgeorientierten Zusammenarbeit unserer Patienten beruht: Wir bieten unseren Patienten sehr viele verständliche Informationen zur Patientenaufklärung, schulen sie in Zahnpflegetechniken, motivieren zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung und Prophylaxesitzung. Kurz – wir geben unser Bestes für die gemeinsam angestrebte lebenslange Gesundheit. Zu diesem Präventionskonzept gehören folgende „smarte“ Therapiebereiche:
Diabetes-Parodontitis-Sprechstunde!
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob auch Sie möglicherweise betroffen sein könnten, kommen Sie bitte in unsere spezielle Diabetes-Parodontitis-Sprechstunde. Wir untersuchen Sie gründlich und informieren Sie über Ihr persönliches Risikopotenzial.
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04281 - 4743
- SMART ORAL PROPHYLAXIS
- SMART ORAL NUTRITION
- SMART ORAL THERAPY
- SMART ORAL AESTHETICS
- SMART ORAL PROSTHETICS
- SMART ORAL FUNCTION
- SMART ORAL FUNCTION
Parodontitisbehandlung
in der Praxis Lindeman
Sollten Sie regelmäßig Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen, schlechten Atem oder schon lockere Zähne bei sich feststellen, ist es höchste Zeit, zu uns in die Praxis zu kommen. Insbesondere wenn Sie an einem bekannten, schlecht eingestellten Diabetes leiden. Sollten wir bei Ihnen eine Parodontitis diagnostizieren, sind Sie bei uns in erfahrenen Händen, um diese Erkrankung gemeinsam wieder in den Griff zu bekommen. Keine Sorge – die Diagnose tut nicht weh.
Gut zu wissen!
Eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie wirkt wie ein zusätzliches Medikament gegen Diabetes.
Der Diagnoseablauf
in unserer Praxis
- Zunächst überprüfen wir den Zustand Ihres Zahnfleischs rein optisch.
- Mit einer Sonde messen wir die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Die Werte zeigen uns, ob eine Parodontitis vorliegt bzw. in welchem Stadium sich die Krankheit befindet.
- Häufig ist es sinnvoll, die Defekte am Zahnhalteapparat durch eine Röntgenuntersuchung genau darzustellen.
- Eine Laboranalyse der Bakterienbesiedlung in den Zahnfleischtaschen mittels Bakterientest (Parodontitis-Risikotest) gibt Klarheit darüber, welche Keime die Parodontitis verursacht haben, um sie dann ganz gezielt zu bekämpfen (hier ist ein zusätzlicher Test des Partners nach positivem Ergebniss empfehlenswert).
Therapieplan
Nachdem wir Ihre persönliche Situation diagnostiziert und bewertet haben, entwickeln wir einen individuellen Therapieplan und besprechen den Behandlungsablauf mit Ihnen. Zur Parodontitisbehandlung gehört eine umfassende Beratung über Mund- und Zahnhygiene.
Zudem führt unsere schonende Laserbehandlung, die weitgehend schmerzfrei ist, dazu, dass schädliche Keime abgetötet werden. So kann häufig sogar die Einnahme von Antibiotika vermieden werden.
Möglicher Therapieablauf
- Hygienephase
- Lasereinsatz
- Chirurgische Behandlung
- Knochenaufbau
- Regelmäßige Nachkontrolle